Boudouard-Gleichgewicht

Bou|dou|ard-Gleich|ge|wicht [budu'a:r-; nach dem frz. Chemiker O. L. Boudouard (1872–1923)]: von Temp. u. Druck abhängiges chemisches Gleichgewicht im System C (Kohlenstoff) + CO₂ ⇌ 2CO.

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Boudouard-Gleichgewicht

 

[budu'aːr-; nach dem französischen Chemiker Octave Léopold Boudouard, * 1872, ✝ 1923], druck- und temperaturabhängiges Gleichgewicht zwischen Kohlendioxid, CO₂, und Kohlenmonoxid, CO, das sich bei der Umsetzung von Kohlendioxid mit glühender Kohle (Kohlenstoff, C) einstellt. Es verschiebt sich bei steigender Temperatur und fallendem Druck nach der rechten Seite, bei abnehmender Temperatur und zunehmendem Druck nach der linken Seite der Reaktionsgleichung (ΔH = Reaktionsenthalpie):

 

Das Boudouard-Gleichgewicht stellt sich überall dort ein, wo Kohlenstoff mit einer zur vollständigen Verbrennung nicht ausreichenden Sauerstoffmenge umgesetzt wird. Es spielt u. a. bei der Herstellung von Generatorgas und bei der Reduktion von Metalloxiden eine Rolle.